SPD antwortet Eltern-Vertreter

Die Heinrich-Grupe-Schule soll zum Schuljahrswechsel 2011/2012 eine freiwillige Ganztagesschule werden. Die Anregungen diesbezüglich kamen von der Schule selbst. Lehrer und Elternvertreter hatten sich explizit für eine Ganztagsschule ausgesprochen.

Internationale Bildungsvergleiche haben gezeigt, dass in Deutschland Anstrengungen nötig sind, um zu besseren Bildungserfolgen zu gelangen. Soziale Herkunft und familiäre Verhältnisse entscheiden noch immer über den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen. „Ganztagsschulen können helfen, die Chancengleichheit zu verbessern. Deshalb sind sie aus meiner Sicht eine zukunftsweisende Schulform“, sagte der Vorsitzende des Schulausschusses Jörg Kunkel (SPD).

Kunkel erinnerte daran, dass der Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes für die Sozialdemokraten ein wichtiges Anliegen sei. In den letzten Jahren, wurden mit einem erheblichen finanziellen Aufwand die Plätze und Betreuungszeiten in den Krippen und Kindergärten bedarfsgerecht erweitert. Eine Ganztagsschule sei nur der nächste konsequente Schritt.

Dabei ist der SPD bewusst, dass aufgrund einer verfehlten CDU-Bildungspolitik in Niedersachsen vieles nicht möglich ist. Der Unterricht kann am Vormittag nicht durch das Einfügen von Freizeit- und Betreuungsangeboten entzerrt werden, da am Nachmittag nicht alle SchülerInnen anwesend sind. Den Eltern kann maximal eine viertägige Ganztagesschule angeboten werden.
Das Land stellt kein pädagogisches Personal zur Verfügung, sondern finanziert die Betreuungskräfte über ein unzureichend ausgestattetes Budget. Kunkel erinnerte daran, dass die Landesregierung vor wenigen Monaten plante, selbst dieses Budget zu streichen. Mit diesem Schritt hätte sich das Land auf Kosten der Kommunen entlastet. Dieses Vorhaben hat die Landesregierung jedoch nach dem massiven Protest der Kommunen aufgegeben.

Darüber hinaus muss eine Mensa gebaut werden, da es in der Heinrich-Grupe-Schule keine geeigneten Räume für die Mittagsverpflegung gibt. Überlegungen, die Räume der Anne-Frank-Schule zu nutzen, scheiterten. „Der Landkreis will die Räume, nach einer Schließung der Hauptschule, für die Volkshochschule und das Jobcenter nutzen“, erklärte der Kreistagsabgeordnete Sören Steinberg (SPD).
Die Prüfung, die freiwerden Sozialräume der Raiffeisenbank zu nutzen, führte zu erheblichen Elternprotesten. „Letztlich sind die Überlegung an den hohen Mietkosten und Umbaukosten gescheitert“, stellte Kunkel fest.

Mit dem Neubau der Mensa gehören dann auch die räumlich beengten Verhältnisse bei der Mittagsversorgung des Hortes der Vergangenheit an.

Die Baukosten werden zu einem großen Teil durch die Schulbaukasse des Landkreises mitfinanziert. Die Bürgerstiftung wird eine gerichtliche Zuweisung für die Inneneinrichtung der Schule verwenden.

Außerhalb der Schulzeit sollen die Räumlichkeiten den Vereinen zur Verfügung stehen.

SPD antwortet Eltern-Vertreter

In einem Brief an den Elternvertreter des Hortes Marco Lumme begründete der Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Jörg kunkel die Notwendigkeiten eines Neubaus der Mensa. Den Brief stellen wir zum Download zur Verfügung.